Sieben Läufe, alles grün! Und damit 31 Tage in Folge grüne Säulen.
Sonntag
Der Tag fing für einen Sonntag fürchterlich früh an, da ich trotz viel Arbeit laufen wollte und – noch viel wichtiger! – in aller Ruhe meine XXL-Latte-Macchiato trinken wollte. Aber das Ziel wurde erreicht: 7.30 Uhr saß ich am Schreibtisch. 6-km-Lauf absolviert, Kaffee getrunken.
Montag
Das Pedelec blieb zuhause, da ich mein Cello in der Arbeit brauchte. Aber das war auch eine kluge Entscheidung. Die Pausenaufsicht im Hof bei -13 °C grenzte an Folter. Beim Lauf morgens vor dem Kaffee hatte ich vor lauter Müdigkeit noch gar nicht gemerkt wie kalt es wirklich war.
Dienstag

Dienstag 6.00 Uhr
Wow. Der Schweinehund war so hartnäckig und fast hätte er es geschafft. Allerdings nur fast. 4,3 km mit neuen Spikes (die alten haben Montag endgültig den Geist aufgegeben). Das Pedelec blieb wieder im Stall. Da gewann das Hundchen. Gegen Abend schwang ich mich letztlich aber doch noch kurz auf den Drahtesel – um ein Stück Kuchen auf einer Geburtstagsfeier zu erbeuten!
Mittwoch
Und wieder hab ich dem Kampf gegen den Schweinehund gewonnen. Aber es war echt hart wieder vor 6 Uhr in die Kälte raus zu gehen. Außerdem ging es mit dem Pedelec zur Arbeit. Als ich es nachmittags dann sehr eilig hatte zu den Konventen zu kommen, bin ich doch glatt mit dem Rad in die Radarfalle getappt – 30er-Zone, bergab. Erst bin ich etwas erschrocken und dann ist mir klar geworden, dass ich ja gar kein Nummernschild habe. Auf dem Rückweg – bergauf – war ich dann natürlich vorbildlich, allerdings für die vorletzte Kurve immer noch zu schnell. Mit einem sehr uneleganten Satz landete ich auf den Füßen und es rutschte nur das Rad weg. Ich hab vom Eis die Schnauze voll. Und es ist noch nicht mal Februar. Hmpf.
Donnerstag
Ich lief 10,5 km bergauf und bergab, denn ich hatte keine Lust auf meine „Lieblingshunde“. Denen auszuweichen, war aber echt anstrengend. Ansonsten gab es nur übliche Familienlogistik.
Freitag
Keine Lust, keinen Bock, ich mag nicht! Das waren die Gedanken beim Aufwachen bezüglich des Laufs. Das lag vor allem daran, dass ich im Dunkeln keine Strecke habe, die ich ohne Spikes laufen kann. Mit Spikes ist es aber auch blöd, weil so viele Streckenabschnitte mittlerweile wieder frei sind. Da fühlen sich die Dinger einfach nicht gut an. Also durfte der Schweinehund noch etwas unter der Bettdecke bleiben und ich lief erst, als es hell genug war, die Straße benutzen zu können. Gegen Abend schaffte ich einen guten Kilometer im Hallenbad.

Morgensonne.
Samstag
Muskelkater vom Schwimmen! Verdammt! Der 6,5-km-Lauf ohne Spikes in strahlendem Sonnenschein mit einem spannenden Hörbuch war trotzdem relativ entspannt. Danach gab es leider wieder viel zu viel Hausarbeit und – sehr unangenehm – eine Menge Erziehungsarbeit. Manchmal schaffen es Kinder, dass man sich, trotz schuften rund um die Uhr, wie ein Versager fühlt.
Fazit: Grenzwertig anstrengend. Natürlich bin ich zufrieden mit mir, aber ich bin echt richtig platt. Das halte ich so nicht dauerhaft durch.
2017: 152 km gelaufen, 70,5 km mit dem Pedelec, 2,5 km geschwommen, -1,35 kg Differenz zum Startgewicht