Heute habe ich die 500-km-Marke im Laufen geknackt! 80 Läufe in 88 Tagen find ich auch nicht schlecht 😉
Antonin Dvoraks „Slawische Tänze“ habe ich als 10jährige kennengelernt. Damals war ich Teil eines Kinderballetts, das eine Version der „Schneekönigin“ von Andersen aufführte. Ich tanzte die Hauptrolle, die Gerda, die ihren Kai sucht. Viele, viele Proben gingen den Aufführungen voraus und am Ende kannte ich die Musik auswendig.
Das Stück das ich ausgewählt habe (Op. 46, Nr. 5), wurde damals eigentlich nur als Applausmusik verwendet. Wahrscheinlich gefiel es mir aber so besonders gut, weil es an der Stelle kam, wo alle Anspannung abfallen durfte. Egal ob man vorher alle Schritte richtig ausgeführt hatte, jetzt durfte man sich über den Beifall freuen.
Meine persönliche Beziehung zum Stück hat also inhaltlich gar nichts mit der eigentlichen Musik zu tun. Aber darauf kommt es mir auch nicht an 😉
Was mir allerdings, als ich mich später mal mit Dvorak beschäftigt habe, gefallen hat, war der Grundgedanke Folklore in Kunstmusik zu überführen. Diese Bestrebung der „Nationalen Schulen“ des 19./20. Jahrhunderts hat mir immer imponiert.
Hier geht es zur vollständigen Apple-Playlist.
Etwas grüner ist es um die „Jakobsbank“ geworden. Der Steinhaufen wurde umgeworfen. Ganz nebenbei sind noch 16 Bilder entstanden, denn ich mache jedesmal ein Bild wenn ich an der Stelle vorbeikomme. Aber die anderen Bildchen gibt es erst am Ende des Jahres zu sehen 😉
Der liebe Initiator dieses Projekts, Zeilenende, verlinkt zu den anderen Teilnehmern.
Alle Beiträge gibt es unter diesem Tag.
Sonntag
Ich zwang mich ein bisschen zu einem Lauf über 7,5 km, aber war dann sehr froh, den geschafft zu haben, weil der Rest des Tages wenig befriedigend verlief (zu viel Arbeit, zu wenig Zeit).
Montag
6 km am Morgen waren drin und ich fuhr mit dem Rad zur Arbeit. Dort begann schon am Vormittag das Gerenne für unseren Tag der offenen Tür. Selten war der so anstrengend gewesen. Die Schrittzahl des Tages spricht Bände.
Dienstag
Ich war vom Vortag noch megaplatt, riss mich aber zusammen und lief 6 km. Das Pedelec wurde auch wieder bewegt.
Mittwoch
Das Aufstehen fiel schwer. Der Wecker klingelte, ich schaute auf die Uhr, blinzelte, und – schwupp – hatte ich 10 Minuten einfach „verloren“. Die Zeit fehlte dann und so lief ich nur gut 4 km. Mit dem Pedelec ging es zum Unterricht und abends dann noch einmal zu einem Vortrag, den ich halten musste.
Donnerstag
Das Schweinehundchen aus dem Bett zu werfen gelang mir nur dadurch, dass ich ihm klar machte, dass es am frühen Morgen nur 6 km laufen musste, wohingegen ausgeruht ein 10-km Lauf anstünde. Den Rest des Tages musste das arme Kerlchen, dann auch nicht mehr viel laufen. Energiesparmodus.
Freitag
Aufstehen? – Liegenbleiben? – Aufstehen? – Liegenbleiben! Ich lief dann 7,6 km nachdem ich das kleine Kind auf den Schulweg gebracht hatte. Die Beine waren ganz schön schwer. Die Woche war bisher einfach sehr anstrengend gewesen. Trotzdem war ich dann noch mit den Kindern im Hallenbad und schaffte einen Kilometer. Motivation war eine Portion Popcorn, die ich mir am Abend gönnen wollte.
Samstag
Ich hatte mir Ausschlafen und einen langen Lauf (weil abends Pizza!) vorgenommen. Und so blieb ich bis nach 7 Uhr im Bett und fror dann 13,4 km lang. Der Wind war fies! Kurz ging es mit dem Pedelec noch ein paar Besorgungen machen.
Fazit: Es war eine sehr arbeitsreiche Woche und doch habe ich meine Läufe absolviert. Die einfache Rechnung „mehr Sport“=“mehr Essen“ motivierte mich. Ohne die zusätzliche Bewegung hätte ich auf so leckere Sachen wie getrocknete Ananas oder geröstete Erdnüsse verzichten müssen um das Kaloriendefizit aufrecht zu erhalten. Auf der Waage und im Spiegel sehe ich echte Erfolge und das tut einfach nur gut!
2017: 472,8 km gelaufen, 322 km mit dem Pedelec, 8 km geschwommen, – 4,8 kg Unterschied zum Startgewicht
Oh je, grade komm ich nicht recht zum Bloggen. Viel zu spät kommt der sechste Beitrag in der Reihe.
Das Stück stammt von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Es handelt sich um das „Lied ohne Worte“ Op. 62, 6. Bekannt ist es auch als „Frühlingslied“. Kennengelernt habe ich es über ein Arrangement für Orchester auf einer CD meiner Eltern. Original wurde es aber für Klavier geschrieben und gegen Ende meiner Schulzeit habe ich es dann auch mal gespielt. In meiner Playlist ist nun eine Version für Klavier und Violine, arrangiert von Fritz Kreisler.
Hier geht es zur vollständigen Apple-Playlist.
Ich gönnte mir einen 10 km-Lauf bevor ich mich dem üblichen Sonntags-Arbeitsberg widmete.
Montag
Der 6 km-Lauf am Morgen brachte mich etwas in Zeitnot vor dem Frühstück, aber er fühlte sich recht gut an. Mit dem Pedelec ging es dann zweimal zur Arbeit und wieder zurück (Loch im Stundenplan).
Dienstag
Ich schaffte wieder den 6 km-Lauf vor dem Frühstück und es ging mit dem Pedelec zur Arbeit.
Mittwoch
Ich hatte Frühaufsicht in der Schule, was ein Losradeln um spätestens 7 Uhr erforderte. Da war es mir morgens zu stressig noch zu laufen. Als der letzte Termin des Tages erledigt war, gab es einen relativ flotten 7,5 km- Lauf.
Donnerstag
Exkurs: Am Vorabend hatte ich um 21.30 Uhr eine WhatsApp bekommen: Läusalarm in der Klasse des mittleren Kindes! Also gab es keinen Lauf am frühen Morgen. Statt dessen kämmte ich dem Kind mit Pflegespülung und Läusekamm vorschriftsgemäß die Haare aus. Es gab keine verdächtigen Objekte. Allerdings klebte ein winziges Etwas an einem Haar des kleinen Kindes. Mangels guter Beleuchtung war nicht zu identifizieren, ob es nun eine Nisse war. Somit blieb nur die Möglichkeit auch noch dieses Kind auszukämmen, denn schließlich wäre es unverantwortlich ein Kind mit Läusverdacht einfach zur Schule zu schicken. Aber auch hier gab es keine weiteren Funde. Das verdächtige Ding untersuchte ich später noch mit dem kleinen Mikroskop, das uns mein Vater vererbt hat, und es wurde als „vermutlich Klebstoff, sicher keine Nisse“ identifiziert. Die Töchter wurden dann mit dem Auto von mir zur Schule gefahren und kamen doch noch 2 Minuten zu spät. Hups!
Nach dieser lästigen Episode musste ich mir was gönnen! 13,4 km bei perfektem Laufwetter! Ein Kind wurde dann noch per Pedes vom Hort abgeholt und eines von der Bushaltestelle. Zusammen mit dem Wocheneinkauf und etwas Hausputz konnte sich die Schrittzahl sehen lassen.
Freitag
Ich legte 10,2 km bei bestem Laufwetter zurück. Ein Kind wurde zu Fuß von der Schule abgeholt und ein paar Einkäufe in der Stadt gaben noch ein paar Schritte oben drauf. Leider konnten wir nicht ins Hallenbad, allerdings war lieber Besuch eine schöne Alternative.
Samstag
Auf der Waage traute ich meinen Augen kaum (siehe unten). Leider war das Wetter nicht so schick. Aber ein schönes Hörbuch konnte mich zu 7 km motivieren. Mit den Töchtern gab eines einen kleinen Ausflug mittels ÖPNV in die Innenstadt und ansonsten nur Hausarbeit.
Fazit: Das war eine sehr, sehr gute Woche! Ich lief viele Kilometer und einige davon auch endlich deutlich schneller.
Und nun noch das…
Futter-Fazit: Wow! Die Kalorienzählerei ist weder so lästig, wie ich befürchtet hatte, noch quält mich der Hunger. Ich ersetze so oft Nahrungsmittel durch solche, die einfach eine geringere Energiedichte haben, dass ich mich immer satt essen kann. Es kam sogar vor, dass ich noch Kilokalorien auf dem Konto übrig hatte und einfach nichts mehr essen wollte. Meinen Proteinbedarf kann ich mit Linsen, Magerquark, Hüttenkäse usw. prima decken und im Moment kann ich auch kleine Mengen Trockenobst als Süßigkeit essen, ohne dass ich Bauchschmerzen bekomme. Und auch ein paar Schluck Rotwein passen noch abends in die Bilanz! Wie cool ist das denn?!
2017: 421 km gelaufen, 267,2 km mit dem Pedelec, 7 km geschwommen, – 4,3 kg Unterschied zum Ausgangsgewicht (nur noch 2,5 kg bis Wunschgewicht!).
Sonntag
Ich überredete den Schweinehund zu 8 km in der Morgendämmerung. Es fühlte sich allerdings an, als ob mir das Hundchen an den Knöcheln hinge und ich es hinter mir herzöge. Nach dem Gottesdienst war ich recht durchgefroren und ab da nur noch müde, müde, müde. Daran änderten auch viele Tassen Kaffee nichts. Die Aussicht auf dem folgenden Arbeitstag schaufelte das Motivationsloch nur noch tiefer.
Montag
Da mein Pedelec noch zur Inspektion war und ich folglich mit dem Auto zur Arbeit musste, wollte ich morgens 6 km laufen. ich kam zwar 5 Uhr aus dem Bett, aber die Beine waren furchtbar schwer. Als dann unterwegs einer meiner Bluetooth-Kopfhörer ausfiel und ich mit Blick auf die Zeit feststellte, dass ich wie eine Schnecke geschlichen war, kürzte ich doch auf 4,2 km ab. Das war zwar ärgerlich in Hinblick auf die Energiebilanz, aber förderlich in Sachen Ruhe am Morgen, da es keinen Stress beim Frühstückmachen gab. Ansonsten war es ein eher üblicher Arbeitstag.
Dienstag
Es regnete und als ich es nach draußen geschafft hatte, beschloss ich etwas mehr Gas zu geben als sonst. So schaffte ich die 6,3 km bevor ich zum täglichen Kampf „Kind-wecken-abfüttern-rechtzeitig-zum-Bus-schicken“ überging. Ich habe beschlossen mal wieder für eine Weile Kalorien zu zählen, um besser einschätzen zu können, was und wieviel ich futtere.
Mittwoch
Da ich Dienstag teilweise vor Müdigkeit völlig neben mir stand, war klar, dass ich bis kurz vor 6 Uhr im Bett bleiben wollte. Bei einem Arbeitsbeginn von 7.45 Uhr passte da natürlich kein Lauf mehr rein. Aber das Pedelec musste am späteren Nachmittag ohnehin aus der Inspektion geholt werden. Ich fluchte nur ziemlich über Wind und Regen (die morgens noch nicht da gewesen wären). 5,5 km füllten die Schrittbilanz auf und ich leistete mir einen neuen Fahrradhelm. Angeblich ist die Farbe total out und ich bekam ihn um 25% reduziert.
Donnerstag
Ein krankes Kind und eines mit massiven Einschlafproblemen (es weckte mich, als ich auf dem Sofa eingeschlafen war, viertelstündlich auf bis ich in mein Bett umzog und dem Kind erlaubte in der Ritze zu schlafen) sorgten für den Entschluss den Morgenlauf wieder zu verschieben und lieber bis kurz vor 6 Uhr zu schlafen.
Der kurze Lauf erfolgte dann in der Abenddämmerung (und danach) ganz ohne Regen!
Freitag
Zuerst der Exkurs: Uhhhh – schon wieder konnte das mittlere Kind nicht einschlafen und weckte mich dauernd. Daraufhin überhörte ich geflissentlich den Wecker und kroch sogar etwas zu spät zum Wecken des großen Kindes aus dem Bett. Doch wie staunte ich: Das große Kind, dem man sonst den nassen Schwamm androhen muss, war schon aufgestanden, hatte im Wohnzimmer aufgeräumt (ist das wirklich unser Kind oder ein Alien?) und schon halb gefrühstückt. Faszinierend!
Zurück zur Bewegung: Laufen war also unabsichtlich auf den späteren Vormittag verschoben, als der Mann in einer Arbeitspause nach Hause kam und das noch nicht wieder schultaugliche Kind beaufsichtigen konnte.
Schwimmen konnte ich gegen Abend 1,5 km, da das mittlere Kind selbst trainierte und die anderen beiden Kids beim Papa zuhause blieben. Nach langer Zeit bin ich mal wieder ne ganz ordentliche Zeit von knapp 40 Minuten geschwommen.
Leider belohnte ich mich dann mit Cookies. Böser Ausrutscher!
Samstag
Nein, keine zehn Pferde brachten mich vor 7 Uhr aus dem Bett. Es fühlte sich furchtbar dekadent so lange liegen zu bleiben. Ein kurzer Lauf am Abend machte das Konto voll.
Fazit: Ich glaube, ich merke dem Gewichtsverlust beim Sport. Beim Laufen sind jetzt auch wieder schnellere Kilometer drin und das Schwimmen war trotz langer Pause prima.
2017: 359,6 km gelaufen, 218,2 km mit dem Pedelec, 7 km geschwommen, 2,9 kg Unterschied zum Startgewicht.
Hm, mit der Donnerstagsveröffentlichung der Reihe „52 Wochen Klassik“ hapert es gewaltig. Ich sollte auf Sonntag umstellen…
Heute gibt es aus meiner Sicht schwere Kost. Es handelt sich um die Rhapsodie in Es-Dur Op. 119/4 von Johannes Brahms. Die Sammlung Opus 119 ist wohl die letzte für Solo-Klavier, die er (1893) geschrieben hat.
Bis heute habe ich keinen rechten Zugang zur Musik von Brahms gefunden.
Die Abneigung liegt teilweise daran, dass ich klaviertechnisch einfach nie wirklich gut geworden bin. Ich habe es nie geschafft mehr als drei Stunden pro Tag zu üben. Nach höchstens zwei Stunden hing es mir zum Hals raus. Mein gesamtes Musikstudium war insofern eine Qual, als dass Klavier leider mein Hauptinstrument war. Ich hatte zwar auch für Cello die Hauptfachprüfung bestanden, dachte aber, dass mir das Klavier in der Schule mehr nützen würde. Das war zwar grundsätzlich richtig gedacht, aber ich hätte mich viel entspannter dem schulpraktischen Klavierspiel gewidmet, wenn da nicht immer schon die schier unerträglichen Stunden mit Übequälerei voraus gegangen wären. Statt nach der Zwischenprüfung für das Examen mehr Klavier zu üben, verhandelte ich mit dem Prorektor der Hochschule und durfte Querflöte als zusätzliches drittes Instrument belegen. Am Ende des Studiums konnte ich dann recht ordentlich Flöte spielen und habe das Klavier eigentlich gehasst. Bis heute versuche ich „Klavierjobs“ zu umgehen. Einzig meine Töchter begleite ich sehr gerne.
Die Rhapsodie war eines der Stücke, die ich zwar im Unterricht passabel hinbekommen habe, aber die ich nie öffentlich vorgespielt hätte. Die Brahmnoten verstauben mittlerweile hier im Regal.
(in die Playlist hat sich aber noch ein weiteres Stück von Brahms geschmuggelt- allerdings kein Klavierstück)
Hier geht es zur vollständigen Apple-Playlist.
Huch, da hab ich wieder einmal vergessen meine Bilanz einzustellen.
Sonntag
Neben einem kurzen Lauf gab es einen langen Spaziergang.
Montag
Ich machte einige Kraftübungen. Da ich gerade die Gewichtsabnahme etwas vorantreiben möchte, scheint mir der Muskelaufbau bzw. -erhalt angezeigt. Allerdings habe ich etwas Schwierigkeiten bei den reduzierten Mahlzeiten genug Eiweiß zu mir zu nehmen. Ein 9,5 km Lauf war ok.
Dienstag
Nach einem etwas ausführlicheren Yogaprogramm, bei dem ich jeden Muskel und jede Sehne einzeln zu spüren schien, absolvierte ich 5 km. Den Rest des Tages tat mir alles weh.
Mittwoch
Es gab einen Lauf von 7,4 km am Nachmittag mit neuen Schuhen. Später war ich noch mit dem Pedelec unterwegs.
Donnerstag
Da eine Familienfeier mit reichlich Essen und insgesamt mehr als drei Stunden Autofahrt bevor standen, lief ich gleich morgens gut 6 km. Ein kurzer Spaziergang bei fiesem Wind passte aber auch noch zwischen Weißwurstfrühstück und Kuchenessen.
Freitag
Das Pedelec musste zum Kundendienst. Daran schloss sich ein Lauf von 7,4 km an.
Samstag
7 km kurz vor Sonnenaufgang.
Fazit: Es ist schön, dass ich diese Woche etwas längere Laufstrecken bei mehr Tageslicht einschieben konnte, aber auch für die Zukunft bin ich überaus zuversichtlich, dass ich mein Bewegungsprogramm so ähnlich in meinen Alltag integrieren kann. Angeblich dauert es 66 Tage bis man sich etwas zur Gewohnheit gemacht hat. Die wären jetzt geschafft. Also gilt es nur zu vermeiden, dass sich künftig hinderliche Gewohnheiten einschleichen 😉
2017: 320,5 gelaufen, 209,7 km mit dem Pedelec, 5,5 km geschwommen, -2,6 kg Unterschied zum Startgewicht.