Tja, eigentlich sollte meine Tochter jetzt bei ihrer Gastmutter sein und in ihrem neuen Zimmer im Bett liegen und endlich den Jetlag ausschlafen.
Leider hatte der Himmel in Auckland seine Schleusen geöffnet und weite Teile der Stadt und auch der Flughafen dort stehen unter Wasser. Alle Flüge dorthin wurden gecancelt.
Ein erster Ausweg schien zu sein, nach Wellington zu fliegen und dann mit dem Bus weiter zu reisen, aber ich hab‘ mir das auf der Karte angesehen: Das wären mindestens 8 Stunden Fahrt gewesen.
Da bin ich nun erleichtert, dass die Gruppe – eine Mitarbeiterin der Organisation und fünf oder sechs Mädchen – weiter in Sydney bleibt bis der Flughafen wieder geöffnet ist. Sie konnten zurück in die Jugendherberge.
Meine Tochter ist mit der Situation natürlich nicht glücklich. Sie ist zwar eine offene und kommunikative Person, aber auch introvertiert, was bedeutet, dass sie eigentlich sehr viel Rückzugsmöglichkeit zur Verarbeitung aller Erlebnisse braucht, die sie aktuell nicht hat.
Aber sie ist zäh und wird das schaffen!