Archiv der Kategorie: Garten

Garten

Lauf 33 – Stolpervogel

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Wenn man um fünf Uhr zum Laufen aufsteht und abends Viertel vor elf vom Elternabend der Erstkommunion nach Hause kommt, dann braucht man sich nicht wundern, wenn man am nächsten Tag um fünf mit einem Brummschädel aus dem Schlafzimmer wankt. Immerhin habe ich heute besser aufgepasst und meine drei Runden ohne ungeplante Umwege absolviert. Allerdings hab ich es kaum geschafft meine Füße ordentlich vom Boden zu heben. Es waren sechs Kilometer voller Schlurfen und Stolpern. Von der Zeit reden wir nicht – ist mir auch eigentlich egal, weil ich einfach nur froh bin, den Lauf durchgezogen zu haben.

Ich versuche zusätzlich zum Laufen nun täglich ein paar Minuten Yoga und Pilates einzubauen – Stichwort „Kleinvieh“.

Essentechnisch war ich gestern sehr diszipliniert. Da fiel dann auch die Befriedigung des kleinen Hungers mit Käse und Studentenfutter vor dem Schlafengehen nicht ins Gewicht. Und was mich daran besonders freut: Anscheinend toleriere ich Fruchtzucker wieder etwas besser, denn die Rosinen sind bislang noch weitgehend folgenlos! Juhu!

Mein Bild zum heutigen Tage zeigt ein paar Tulpen, die es nicht abwarten können. Ich bin ja mal gespannt, wann es tatsächlich Frühling wird. Ich kann mich durchaus an Ostern mit Schnee erinnern.

2016: 283 km gelaufen, 7 km geschwommen, 4,05 kg bis W

 

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Totgesagte leben länger

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Als wir unser Haus kauften waren im Garten einige ziemlich große und ziemlich hässliche Koniferen. Nach und nach fielen die Beil und Säge zum Opfer.

Dabei stellte sich heraus, dass im diesem Gestrüpp eine Rose kümmerlich ihr Dasein fristete. Endlich ans Lichte gelassen begann sie sofort zu blühen. Leider war die Stelle an der sie stand als Teil unserer Terasse vorgesehen. So grub ich die Rose mühevoll aus und pflanzte sie an anderer Stelle wieder ein. Allerdings ging dabei ein großer Teil des Wurzelwerks verloren. Folglich starben augenscheinlich alle Zweige ab. Ich wollte sie schon aufgeben, da trieb sie neu aus und blühte auch wieder.

Im Folgejahr fiel zuerst die Rosenblattrollwespe über sie her, dann die Blattläuse und schließlich der Rost. ich gab das Plänzlein ein zweites Mal auf.

Und im nächsten Frühjahr trieb sie wieder aus. Und wieder gleiches Spiel wie im Vorjahr. Zum dritten Mal: das war wohl nix.

Aktuell gibt es einen einzelnen grünen Trieb:

 

 

Kastanien

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Die letzten drei Läufe fühlten sich nicht so toll an. Die Zeiten waren ok, aber ich merke, dass ich grade insgesamt an einer Belastungsgrenze angekommen bin. Familie, Arbeit, Haushalt, Freunde alles braucht Zeit und Kraft. Und auch wenn ich immer behaupte, dass ich ja, wenn die vierundzwanzig Stunden des Tages vorbei wären, immer noch die Nacht hätte, um alles zu erledigen, so brauche ich meinen Schlaf und Ruhephasen. Und die sind gerade etwas knapp.

Immerhin habe ich mich nun dazu durchgerungen, Sport als mein Hobby anzusehen. Bisher war es für mich eher so, dass Sport zum Leben dazu gehört, so etwa wie ich eben Wäsche waschen muss, wenn ich sauber angezogen sein will, so muss ich Sport treiben wenn ich schlank und fit bleiben will. Allerdings konnte ich dieses „Pflichtgefühl“ etwas aushebeln und den Spaßfaktor in den Vordergrund stellen, denn meine Hausstrecke ist landschaftlich einfach so ansprechend, dass ich die Zeit an der frischen Luft trotz aller Mühe wirklich genieße.

Meiner alltäglichen Prioritätensetzung ist dieses Jahr zudem unser Garten zum Opfer gefallen. Letztes Jahr habe ich noch versucht allerhand nützliches zu ziehen wie Tomaten, Mais, Zucchini, Kräuter, Pflücksalat. Nachdem ich den Kampf gehen Schnecken, Läuse und Fäule aber komplett verloren habe, bin ich dieses Jahr einfach nicht angetreten. Immerhin hat der Apfelbaum wieder geblüht, nachdem er letztes Jahr ein Päuschen eingelegt hat und die Tulpen wurden von den Wühlmäusen verschont. Die Erbeeren sehen blühend auch sehr hüsch aus. Aber von der Illusion, Früchte zu ernten habe ich mich schon mal verabschiedet. Vielleicht kriege ich immerhin eine Hand voll Johannisbeeren.

Meine einzige echte Freude im Garten sind unser „Bonsai“-Kastanien. Echte Bonsais sind es nicht, aber richtig große Bäume werden es auch nicht, weil sie im Topf bleiben müssen. Die erste wuchs irgendwann vor ungefähr 5 Jahren aus der Jackentasche meines Sohnes. Die zweite fand die Tochter beim Schlittenfahren keimend unter dem Schnee. Von ihr habe ich damals ein herrliches Bild geschossen, dass ich „Sonnenanbeter“ genannt habe. Letzten Herbst habe ich erstmals die Haupttriebe ausgebrochen, um eine bessere Verzweigung und kleineres Blattwerk zu erhalten, was gar nicht so schlecht funktioniert hat. Die dritte Kastanie hab ich gezielt versucht anzuziehen, damit die jüngste Tochter auch eine eigene Kastanie bekommt. Diese hat sich kurioserweise beim Austreiben selbst geköpft, denn die Blätter blieben in der Frucht stecken. Ich dachte schon sie wäre tot, doch dann trieb sie seitlich einfach neu aus und nun ist es ein Zwillingsbäumchen.

 

Das letzte Bild zeigt ein Exemplar am Viadukt. So groß werden unsere dann wohl nicht.
 

2015: 602,5 km gelaufen, 37 km geschwommen

 

 

Mühsam

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Heute war das Laufen absolut kein Spaß. Mag sein, dass mir die 4 Stunden Schlaf vom Wochenende noch fehlen, kann sein, dass der eingeschobene Lauf am Dienstag oder der zusätzliche Kilometer beim Schwimmen gestern Tribut fordern. Nach 2,5 km war ich heute drauf und dran einfach abzubrechen und gemütlich heim zu spazieren. Wie ich dann doch auf 10 km in 56 Minuten gekommen bin – ich glaube ich wollte mich einfach noch weiter vor dem Korrigieren einer Klausur drücken…

Bild heute: meine anderen Tulpen

2015: 57 Läufe, 552,6 km, 34 km geschwommen

 

Schneckenslalom

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Heute musste ich mal ohne mein iPhone laufen – Akku leer, Aufladen vergessen. So konnte ich die unzähligen Weinbergschnecken, die vor mir den Berg hochgerast sind leider nicht fotografieren. Dafür gibt es Bilder von meinen Tulpen. Laut Packung sollten sie alle so werden wie die oberste. Tja…

2015: 55 Läufe, 537,4 km, 31 km geschwommen