Schlagwort-Archive: Geld sparen

Bauernfängerei 2

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Sechs-Klingen-Rasierer: Frauen sind offenbar gewillt für Körperpflege deutlich mehr auszugeben als Männer, was die Gewinnspanne für den Verkäufer/Hersteller deutlich erhöhen dürfte. Oder natürlich die „weibliche“ Farb- und Formgestaltung ist so viel teurer.

Ich hab man mal glatt die 3-Klingen-„Unisex“-Variante gewählt. Wobei ich da ziemlich sicher bin, dass ich da wieder was falsch verstanden habe und eigentlich gar nicht zur Zielgruppe gehöre.

Mir ist klar, dass ich nicht die erste bin, der sowas auffällt. Der Friseurbesuch ist ja ein bekanntes Beispiel. Die Damen subventionieren hier meiner Meinung nach die Herren. Bei vergleichbarer Haarlänge zahlt Frau deutlich mehr. Aber ich möchte dazu auffordern sich, -wenn möglich (beim Friseur mach ich keinen Aufstand, aber werde demnächst doch mal nachfragen, warum nicht nach Haarlängen bezahlt wird…) – nicht für dumm verkaufen zu lassen und sich stets zu fragen, warum es zwei Versionen für ein Produkt gibt.

6-Klingen-Rasierer für Damen 60 Cent teurer. Bei der Dreiklingenvariante hat man sich das Geschlechtslabel immerhin gespart.

 

Pro Ersatzklinge 30 Cent mehr beim Damenprodukt, verschleiert durch abweichende Stückzahl.

 

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Schnell und einfach: Rote Linsen mit Steckrübe

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Neue Kategorie: „Fastfood“ mal für Zuhause, mal für unterwegs.

Rote Linsen, gekocht, mit Salzgemüse (=Gemüsebrühe) und Steckrübe, gebraten.

Rote Linsen haben den Vorteil, dass sie in wenigen Minuten gar sind. Sie zählen zu den Nahrungsmitteln mit hohem Eiweißgehalt. Diese sättigen gut und langanhaltend. Die Linsen passen daher gut auf den Speiseplan von jemandem, der gerade versucht Speck loszuwerden, aber dabei nicht ständig hungrig sein will. Für die Verwandlung von Speck in Muskeln wird das Eiweiß ja zudem auch benötigt.

Die Steckrübe ist ein Gemüse, das sich gut lagern lässt und somit im Winter regional verfügbar ist. Ich bin immer wieder bestrebt, unsere Nahrungspalette dem anzupassen, was nicht schon einmal um die halbe Welt gekarrt wurde, sondern was sich, zumindest theoretisch, selbst anbauen ließe. Praktisch bräuchten wir dazu aber einen Acker und viel Zeit. Beides haben wir nicht. Aber ich freue mich, wenn ich solche regionalen Produkte nicht nur auf dem Wochenmarkt, sondern auch im Supermarkt „erjage“.

Noch konnte ich die Kinder nicht für Steckrüben begeistern, aber dann muss halt das Vorbild zählen.

Ich benutze übrigens immer Kuchenteller, da sieht die Portion gleich viel größer aus.

 

Glaskuchen

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Nach langen Arbeitstagen ist ein kurzes Innehalten, bevor man an die privaten Pflichten geht, sehr entspannend. Eine Tasse Tee, Kaffee oder warmer Saft bieten sich in der kalten Jahreszeit an. Und wenn man einen kleinen Energieschub braucht, ist ein Stück Kuchen schwer in Ordnung.

Allerdings ist gekaufter Kuchen vom Bäcker teuer, man muss beim nach Hause fahren zuerst daran denken, dann einen Umweg machen und dann auch noch wissen, wer überhaupt Kuchen möchte und welchen. Und der aus der Tüte aus dem Supermarkt ist nur bedingt lecker und vor allem voller Zeug, dessen Namen man kaum aussprechen kann.

Da ist das Selbstbacken quasi unumgänglich. Und man braucht eine Lösung für die Portionierung, damit Kuchen nicht alt wird, wenn die Kinder im Hort schon was Süßes hatten oder der Ehemann was herzhaftes möchte.

Nachdem ich zweimal Kuchen im Weckglas geschenkt bekommen hatte, machte ich mich vor einiger Zeit selbst daran, Glaskuchen herzustellen. Ich griff dabei auf normale Marmeladengläser zurück und es funktionierte einwandfrei.

Der Kuchen wird dabei einfach im Glas gebacken und der Deckel aufgeschraubt, wenn er fertig aber noch heiß ist.

Heute habe ich meinem Bananenkuchenrezept noch 100 g gehackte Zartbitterschokolade hinzugefügt. Und Vollkornmehl habe ich auch keines benutzt. Das schmeckt mir gerade zu gesund. Ich brauche Seelenfutter!

Nun gibt es 18 – nein 17, Solera hat sich eines unter den Nagel gerissen – Gläser, die in den Keller wandern und bei Bedarf geholt und geöffnet werden.

Wie lange sich der Glaskuchen hält, kann ich nicht sagen. Bisher war er nie länger als drei, höchstens vier Wochen im Regal. Er lässt sich übrigens auch als Nascherei mit zur Arbeit nehmen 😉

 

Ab in die Vesperbox – Linsensalat

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Belugalinsen ohne alles gekocht, Tomaten, Apfel, Oliven, Pepperoni, Essiggurken, Essig, Öl, Pfeffer, Salz.

Ich bin einfach kein Mensa-/ Kantinenfreund: Zu viele Leute, deshalb zu laut, das Essen immer einen Tick zu kalt, geschmacklich nicht immer vorhersehbar, tendenziell zu wenig Gemüse und die Portionsgröße nicht exakt bestimmbar. Also nehme ich mir die Zeit und mache mein Mittagessen zuhause. Das ist zwar dann von vorne herein kalt, aber es tut auch nicht so, als wolle es heiß sein 😉 Und günstiger ist es in der Summe auch.

Dazu gibt es oft „Muckefuck“, denn den Lehrerzimmerkaffee mag ich ebenfalls nicht besonders und trinke den nur des Koffeinspiegels wegen.

 

Geschenkkorb

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In Kürze besuchen wir für ein paar Tage einen alten Freund und seine Familie. Da ich selbst Staubfänger und Hinstellsel nicht besonders schätze, werden wir als Geschenk Essbares in haltbarer Form (schöne Nudeln, Kekse usw.) mitbringen. Dafür entstand heute aus Zeitungspapier dieser Korb:

Sollten die Gastgeber keine Verwendung für den Korb finden, lässt er sich ohne schlechtes Gewissen problemlos in der Papiertonne entsorgen. Die Müllbeseitigung wurde dann einfach nur etwas aufgeschoben.

Nebenbei tat mir diese quasi überflüssige Bastelei mal sehr gut. Und ich wollte immer schon wissen, wie man eine Korb flicht, was ich hiermit erfolgreich ausprobiert habe.

 

Körbchen für die Blumenkinder

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Eine Hochzeit steht an und unsere drei Kinder dürfen zusammen mit zwei weiteren Kindern Blumen streuen. Vom Brautpaar wurde ein einheitliches Design für die Körbchen gewünscht und ich war zu geizig welche zu kaufen. Also warf ich das „Recyclinghirn“ und Google an und raus kam dann folgendes:

Man nehme: alte Zeitungen, Pappe, Klebestift und Flüssigkleber, Zirkel, Schere, Schaschlikspieß, 13 Wäscheklammern, ein Blumenübertopf.

1. Zeitungen in einzelne Blätter teilen und diese vierteln.

2. Zeitungen in Streifen schneiden.

3. Die Streifen mit Hilfe des Spießes aufrollen und das Ende mit Hilfe des Klebestifts festkleben. Ich habe pro Körbchen etwa 40 solche Streifen gebraucht.

4. Mit Hilfe des Zirkels zwei Kreise ausschneiden. Auf einen davon mit Flüssigkleber eine „Uhr zeichnen“.

5. Zwölf Streifen mit den dicken Enden aufkleben. Noch zwei weitere, diese aber mit dem dünnen Ende, schräg dazwischen kleben. Anschließend den zweiten Pappkreis mit ordentlich Kleber aufkleben. Das Ganze mit dem Blumentopf beschweren.

6. Die „Strahlen“ am Blumentopf festklammern, die Flechtstreifen mit einer weiteren Klammer am Körbboden fixieren.

7. Nun einfach mit den beiden Streifen zu Flechten beginnen. Wenn die Streifen zu kurz werden einfach neue Streifen anstecken.

8. Wenn das Körbchen hoch genug ist die Flechtstreifen einfach auslaufen lassen oder einflechten.

9. Die senkrechten Streifen miteinander verschränken und einschlingen. Bei diesem Schritt habe ich das zweite Foto vergessen.

10. Drei Streifen miteinander wie einen Zopf verflechten, drei freilassen und die drei gegenüberliegenden ebenso. Die freien Streifen in die Korbwand einflechten.

11. Zuletzt die beiden Zöpfe zum Henkel mit einem eingefädelten Streifen umwinden.

12. Der letzte Schritt das Färben mit Acrylfarbe steht noch aus, da ich von der Braut noch Rückmeldung bezüglich des Farbwunsches brauche. Ich finde allerdings, dass die Körbchen auch so nett aussehen.

 

Tetrapacks 7 – Plätzchenform

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Mein kleines Töchterchen fand mein Salzgebäck diesmal besonders zum Anbeißen, forderte dann aber von mir, doch einmal einen „gaaaaanz großen Hasen“ zu backen. Da ich natürlich die anderen Kids nicht benachteiligen kann, mussten auf jeden Fall drei Hasen her. Und weil ich im „Freihandschnitzen“ eine echte Niete bin, musste eine Form her. Man hätte jetzt natürlich losziehen und eine Monsterhasenform in einem Haushaltswarenladen erjagen können. Dabei hätte man aber auch leer ausgehen können, mangels Form oder gar mangels Laden. Und selbst bei erfolgreicher Jagd wäre die Trophäe dann auf ewig Teil des Hausstandes gewesen. Meine Förmchenkiste quillt auch so schon über.

Die Lösung bot der gute alte Tetrapack. Hase entworfen, aufgezeichnet, ausgeschnitten und schon war eine abwaschbare (!) Hasenform entstanden. Die musste dann nur auf den Teig gelegt werden und schon konnten drei richtig große Hasen fabriziert werden. Die Form kann nun platzsparend aufbewart oder im gelben Sack entsorgt werden.

 

Das Notenregal

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Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, hole ich aus:

Wir bekommen eine Küche! Bisher waren wir erst ein Mal in der Verlegenheit in eine Wohnung zu ziehen, in der keine Einbauküche war. Damals waren wir ganz arme Studenten, und so mussten es denn eine Spüle, ein Oberschrank und ein Hochschrank aus dem Baumarkt tun. In der Dienstwohnung im Internat war eine ziemlich noble Küche von Leicht. Diesen Komfort begannen wir zu schätzen. Als wir dann unser Haus kauften, war eine Einbauküche vorhanden, die wir auch übernahmen, da erst mal kein Geld für eine neue da war. Funktional war diese Küche völlig in Ordnung, nur leider optisch gänzlich neben dem, was wir uns wünschten. Mit dem Einzug begannen wir also gewissemaßen zu sparen, um unsere Wohnküche unseren Träumen anzupassen. Zunächst standen dann aber eine Terasse und ein Carport für das Brennholz (also nennen wir das Teil auch „Woodport“) an. Geld für die Küche war dann natürlich wieder keines da. Und dem wäre auch immer noch so, wenn nicht die Schwiegermutter beschlossen hätte, dass sie lieber mit warmen Händen gibt, als zu vererben. So bekam ich denn eines Nachts, als ich gerade mit meinen Schülern in der Oper war, von meinem Mann eine SMS, ob ich denn eine neue Küche wolle, wir hätten das Geld auf dem Konto. Die Antwort ist klar.

Im Zuge der Küchenplanung wurde beschlossen, künftig auf ein Regal und einen Vitrinenschrank im Wohnzimmer (offene Wohnküche) zu verzichten, da die neue Küche mehr Stauraum bieten wird, dafür im Gegenzug aber auch etwas mehr Platz einnimmt. Die Küche ist mittlerweile fertig geplant und angezahlt, morgen wird endgültig vermessen. Allerdings blieb ein Problem zunächst ungelöst. Wohin mit den Klavier- und Geigennoten, die bisher im Regal standen. Die will ich nicht im Küchenschrank haben! Es sei angemerkt, dass der eigentliche Notenschatz seinen Platz zwei Stockwerke höher hat, es braucht nur einen Ort für die in Arbeit befindlichen Werke meiner Kinder und meiner Wenigkeit.

Also überlegte ich hin und überlegte her, bis ich schließlich beschloss, die Noten müssten dahin, wo sie benötigt werden – neben das Klavier! Worauf ich allerdings keine Lust hatte: tagelang durch Möbelhäuser zu tigern oder im Internet zu surfen um etwas passendes zu finden. Außerdem war ich bei der Qualität von Regalen schon öfter reingefallen. Und etwas vom Schreiner anfertigen lassen, war mir auch zu teuer. So zeichnete ich einen Plan und gestern ging es dann in den Baumarkt.

  • 3 Bretter Leimholz 16x30x1200mm
  • 3 Bretter Leimholz 16x30x800mm
  • eine neue Rolle für den Lack
  • Weißlack, seidenmatt

Zuhause vorhanden: Schrauben, Holzdübel, Schleifpapier, Bohrmaschine, Schraubenzieher.

Zuschneiden ließ ich die Bretter noch im Baumarkt.

Mein Mann assistierte dann beim Bohren und Schrauben. Heute wurde das fertige Regal noch lackiert. Dass die Holzstruktur durchscheint ist sehr schön, denn das passt zum Klavier.

Kleiner Schönheitsfehler: Das Regal ist etwa 3-4 Zentimeter höher als das Klavier. Da ich nicht wusste, ob ich die Bretter wirklich zuschneiden lassen kann, plante ich mit so wenig Schnitten wie möglich, denn ich besitze nur eine Handkreissäge. Deshalb nahm ich die 1200er Bretter obwohl das Klavier 118 cm hoch ist. Als das Regal dann stand habe ich kurz noch überlegt, die zwei unteren Bretter nochmal auszubauen (ich brauche unten Stehsammlerhöhe) und die Seitenwände zu kürzen, aber dann müsste ich auch die Löcher wieder verspachteln, neu bohren… Nein, ein gekauftes Regal hätte mit Sicherheit auch nicht die perfekten Maße gehabt. Das passt schon so. Rückwand brauchen wir vorerst keine. Sollte chronisch Zeug dahinter verschwinden ist schnell eine drangeschraubt.

ü

 

P.S. über die Arbeiten in der Küche werde ich zu gegebener Zeit berichten. Da steht noch einiges an: Fliesenspiegel entfernen, Tapete runter, Boden raus, Heizkörper raus, Elektrik verlegen, Wasseranschluss verlegen, neuen Boden rein…Was genau davon wir selber erledigen und was wir machen lassen steht noch nicht ganz fest.

 

Tetrapacks 4

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Das T-Shirt rollen und in Tetrapacks stecken funktioniert bei mir bis etwa Größe 116 problemlos. Darüber hinaus passen auch kurzärmlige Shirts meist noch gut, bei den langärmligen wird die Rolle jedoch dann meist zu dick.

Da wir für unsere Kinder keine Schränke sondern nur Regale mit quadratischen Fächern von einem bekannten schwedischen Möbelhaus haben, lagern wir die Kleidung in den dazu passenden Boxen. Um den Stauraum optimal auszunutzen kam ich auf die Idee mit den Tetrapacks, denn so lässt sich in zwei Etagen arbeiten. Die Tetrapacks sind immer zu acht mit Klebeband zusammengefasst, so dass man sie am Stück herausnehmen kann, um an die untere Lage zu kommen.

Doch zurück zu obigem Problem. Für Pullis und größere Shirts wollte ich nun auch eine Tetralösung zum herausnehmen. Und nach ein klein wenig Tüfteln bezüglich der Stabilität war ich heute erfolgreich. Zwei Tetrapacks wurden zu einer Box zusammengefasst und wiederum vier von den Großpacks zu einer Herausnehmeinheit.