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Bewegungsbilanz KW 29

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Sonntag, 17.635 Schritte

10 km gelaufen und beim 90. der Oma reichlich Sekt getrunken und sich den Bauch mit Wildkrautwickel und Sahnetorte vollgeschlagen. Hinterher war mir einmal mehr klar, dass ich Sahnetorten doch nicht mag. Die sehen so lecker aus und hinterlassen aber jedes Mal ein schlechtes Bauchgefühl. Beim nächsten Mal lass ich das. Schade war aber, dass es als Alternative nur Erbeerkuchen mit viel zu viel Tortenguss gab. Der hat mich von vorne herein davon abgehalten, den Kuchen auf meinen Teller zu legen. Und der Marmorkuchen schmeckte irgendwie auch nicht. Obstsalat ohne alles wäre toll gewesen 😉

Montag, 18.534 Schritte

8 km gelaufen, 23 km mit dem Pedelec.

Dienstag, 20.446 Schritte

8 km gelaufen, 21,5 km mit dem Pedelec.

Mittwoch, 19.356 Schritte

10 km gelaufen, 11,5 km mit dem Pedelec.

Donnerstag, 12.371 Schritte

Das erste Mal nach 145 Tagen in Folge, dass ich nicht gelaufen bin! Trotzdem kam ich auf über 12.000 Schritte. Gründe: Morgens war ich einfach noch viel zu müde. Dann gab es eine verzweifelte stundenlange Suche nach dem extra gebatikten Shirt der Tochter für deren Grundschulabschlussfeier. Herr im Himmel, was man heutzutage alles feiern muss! Und wehe ich hätte das Shirt nicht wieder gefunden (im Zimmer der Schwester im Bücherregal in einem Pappkarton auf dem ein dicker Ordner geparkt war), dann wäre das arme Kind sein Leben lang traumatisiert. Ich begann mich schon zu entspannen und freute mich auf einen Lauf nach der ungeliebten Veranstaltung, als ich auf dem Kopf des besagten Kindes Verdächtiges bemerkte. Das Mädel hatte sich mal wieder von wer weiß wem Läuse mitgebracht. Also durfte ich nach 1,5 Stunden Smaltalk und sage und schreibe 45 Minuten Fotopräsention (mindestens die Hälfte der Bilder waren nur Gebäude der mittelalterlichen Stadt, in der das Schullandheim statt fand oder unscharf oder doppelt, mein Mann schlief gnadenlos ein), den Rest des Abends Läuseshampoo auftragen, Haare ausspülen, Haare mit Läusekamm auskämmen. Immerhin haben die anderen beiden Kinder bislang keine Tiere auf dem Kopf. Aber nach 22 Uhr wollte ich dann absolut nicht mehr joggen gehen.

Freitag, 28.007 Schritte

Kompensation des Donnerstag: 18 km gelaufen! 2,5 km mit dem Pedelec.

Samstag, 25.597 Schritte

12 km gelaufen

Zusammenfassung:

Diese Woche habe ich doch glatt meine bisherige Jahresbestleistung in Sachen Laufen von 2015 übertroffen. Und das Jahr hat noch ein paar Tage.

Beim Essen stimmt die Mischung recht gut. Interessanterweise ist mir die Kalorienzahl, die am Abend in meiner App steht ziemlich egal. Logisch ist das, denn das Gewicht bleibt quasi konstant. Was mich aber unglaublich nervt, sind Situationen, in denen ich bestenfalls schätzen kann, was ich esse und nicht weiß, was im Essen alles drin ist. Ich besitze zwar eine supergute Taschenwaage, aber man packe die mal in einem Restaurant aus und wiege sein Essen ab. Die Blicke und Kommentare zu Essstörungen will man natürlich nicht haben! Ja, klar, hab ich da nun wohl einen Tick entwickelt, aber ich genieße das Essen unglaublich und es zu tracken entspannt mich. Was ich nämlich nicht machen will, ist mich selbst zu bescheißen. Und vor allem erleichtert das Tracken die Entscheidung, womit das kleine Hüngerchen sinnvoll bekämpft wird. Heute noch zu wenig Proteine? – Wie wäre es mit Quark statt Aprikosen? Wenig Fett bisher? – Na, dann mal ran an die Nüsse! Bisher nur Kartoffeln und Sojawurst? – Dann her mit dem Gemüse! Meist vermeide ich dann allerdings das Essen in Situationen, in denen ich nicht wiegen kann oder die Zutaten nicht kenne. Und dabei ist mir dann jetzt schon oft aufgefallen, wann und wo man überall zum Essen angehalten wird: Naschereien im Lehrerzimmer, Probierhappen im Supermarkt, hier eine Abschiedsfeier, dort ein Schulfest. Und das dann immer zu Zeiten, die auch gar nicht übliche Essenzeiten sind, so dass man gar keinen echten Hunger hat (Beispiel: Abschlussfeier Grundschule, 17 Uhr, Start mit Buffet). Und quasi immer sind die Snacks kohlehydratreich und fett. Zucker überall. Als Ausweg bietet sich manchmal an, das, was man selbst beisteuert, eben „gesund“ zu gestalten (wie mein geliebter Linsensalat) und dann davon zu essen. Kaffee und Wasser sind auch gute Tarnung.

Ich gefalle mir so wie ich bin. Mein Gewicht ist zwar am unteren Rand des Normalbereichs, aber es ist normal! Ich habe eine gute Ausdauerleistung, mein Zyklus verläuft regelmäßig. Einzig noch ein bisschen mehr Muskeln wären schön, aber dafür muss ich halt auch noch was tun.

Langzeitziel wäre noch, meinen chronischen Eisenmangel loszuwerden. Immer wieder sackt das Ferritin auf 3 bis 6 ab und der Hb unter 12. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit der Ernährung hinbekomme ohne nochmal vieles umzustellen. Und aktuell habe ich darauf keinen Bock. Ich bin froh, dass ich fast nie echte Lust auf Schokolade, Kekse und Chips habe und denke, dass meine Nährstoffversorgung die beste jemals ist. Aber ein kleines Ziel schadet ja nicht 😉

2017: 1617,2 km gelaufen, 922,8 km gelaufen, 20 km geschwommen, Wunschgewicht seit 14 Wochen.

 

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Glaskuchen

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Nach langen Arbeitstagen ist ein kurzes Innehalten, bevor man an die privaten Pflichten geht, sehr entspannend. Eine Tasse Tee, Kaffee oder warmer Saft bieten sich in der kalten Jahreszeit an. Und wenn man einen kleinen Energieschub braucht, ist ein Stück Kuchen schwer in Ordnung.

Allerdings ist gekaufter Kuchen vom Bäcker teuer, man muss beim nach Hause fahren zuerst daran denken, dann einen Umweg machen und dann auch noch wissen, wer überhaupt Kuchen möchte und welchen. Und der aus der Tüte aus dem Supermarkt ist nur bedingt lecker und vor allem voller Zeug, dessen Namen man kaum aussprechen kann.

Da ist das Selbstbacken quasi unumgänglich. Und man braucht eine Lösung für die Portionierung, damit Kuchen nicht alt wird, wenn die Kinder im Hort schon was Süßes hatten oder der Ehemann was herzhaftes möchte.

Nachdem ich zweimal Kuchen im Weckglas geschenkt bekommen hatte, machte ich mich vor einiger Zeit selbst daran, Glaskuchen herzustellen. Ich griff dabei auf normale Marmeladengläser zurück und es funktionierte einwandfrei.

Der Kuchen wird dabei einfach im Glas gebacken und der Deckel aufgeschraubt, wenn er fertig aber noch heiß ist.

Heute habe ich meinem Bananenkuchenrezept noch 100 g gehackte Zartbitterschokolade hinzugefügt. Und Vollkornmehl habe ich auch keines benutzt. Das schmeckt mir gerade zu gesund. Ich brauche Seelenfutter!

Nun gibt es 18 – nein 17, Solera hat sich eines unter den Nagel gerissen – Gläser, die in den Keller wandern und bei Bedarf geholt und geöffnet werden.

Wie lange sich der Glaskuchen hält, kann ich nicht sagen. Bisher war er nie länger als drei, höchstens vier Wochen im Regal. Er lässt sich übrigens auch als Nascherei mit zur Arbeit nehmen 😉

 

Solera-Kuchen

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Nein, ich habe meinen Ehemann nicht zu Kuchen verarbeite, auch wenn ich er mein Süßer ist. Und es ist auch kein Sherry Solera1847 drin.

Statt dessen ist der Kuchen der Versuch, einen Geschmack, den mein Schatz seit seiner Kindheit schätzt, zu reproduzieren: Rotweinkuchen nach Art der ehemaligen Nachbarin.

Nun habe ich die alte Freundin der Familie nicht nach dem Rezept gefragt, sondern einfach eines unserer Backbücher gezückt und mal gesucht. Laut Solera ist der Kuchen sehr lecker, obwohl ich nach wie vor nicht sicher bin, ob er so schmeckt wie der Kuchen aus Kindertagen. Alles in allem bin ich aber mit dem Ergebnis zufrieden.

Man braucht

  • 250g Butter
  • 250g Zucker
  • Vanillezucker
  • Salz
  • 4 Eier
  • 1TL Zimt
  • 2 EL Rum
  • 250g Mehl
  • 3 gestrichene TL Backpulver
  • 3 EL Kakao
  • 125ml Rotwein
  • 100g abgezogene und gehakte Mandeln
  • 150g Raspelschokolade

Wie man dem Rezept ansieht handelt es sich um einen normalen Rührkuchen. Bei 160°C braucht der Kuchen (nicht vorgeheizt) 70 Minuten.

Die Mandeln zu bearbeiten hat etwas genervt. Beim nächsten Mal lagere ich diesen Arbeitsschritt an den Abend vorher aus. Leider hatte ich nur Vollmilchschokolade zum Raspeln da, mit Zartbitter schmeckt der Kuchen sicher noch etwas anders.